Naturpädagogik

Kindheit verbinden wir auch mit Zeit zum draußen verweilen & erleben, spielend, entdeckend, staunend, kletternd... Die Jahreszeiten hautnah erleben, Kochen am Feuer, Essen und Geschichten hören, selber welche erfinden...

Warum wir den Wald so schätzen bei unserer Pädagogik?

Natürliche Erlebniss- und Erfahrungsräume helfen mit, dass die Kinder sich ganz neu entdecken und erleben. Kreativität ist gefordert. Die Naturräume und die Elemente werden hautnah erlebt und gespürt. Frische Luft und Bewegung fördern die Widerstandskräfte der Kinder. Vielfältigste neue Sinneswahrnehmungen in der Natur fördern die Entwicklung der Kinder. Spielideen werden von den Kindern eigenständig entwickelt aus dem was die Natur bietet. Veränderung kann eine neue Gruppenkonstellation bewirken( sich neu finden). Kinder entwickeln einen intensiven Bezug und einen Umgang mit und in der Natur...

"was ich liebe, schütze ich".



Einmal wöchentlich verlegen wir unseren Kindergartentag in den Wald. Etwa 3km Wegesstrecke führt uns zu unserem Waldstück, wo wir auch im Frühjahr 2-3 Wochen verbringen. Hier können die Kinder mit allen Sinnen die Natur "einatmen". Der Wald als Spiel und Lernort befördert durch den dauernden Wechsel der Bewegungsarten, angepasst an die vorhandenen Gegebenheiten in der Natur, die vielfältigsten Möglichkeiten die motorischen Fähigkeiten zu entwickeln und zu verfeinern. Aus dieser aktiven und vielseitigen Bewegungskompetenz entsteht die Grundlage für eine vernetzte qualifizierte Denkfähigkeit.

Wer einmal dabei war, mit welchem Zusammenspiel, welcher Hingabe und Ideenreichtum eine gefundene tote Maus beerdigt wurde, wie eine Schnecke über die Straße getragen wird, wie sie die ersten keimenden Eichelpflanzen entdecken... kann nachempfinden wie Kinder das natürliche Werden und Vergehen erleben und sich darin zugehörig empfinden.

Sich zu orientieren, sein Gleichgewicht zu schulen, seine Grenzen erkennen und im sicheren Rahmen zu erweitern hilft, sich später in der Welt zurechtzufinden, in Balance zu bleiben und einen Standpunkt zu finden.

Die Natur hält mit wechselnden Jahreszeiten, verschiedensten Wettereinflüssen vielfältige Sinnesanregungen bereit. Ein nicht vorgegebenes Angebot an Farben, Formen, Gerüchen als elementare Eindrücke, ohne die Reizüberflutung unseres Alltags.

Der Wald bietet eine Fülle von Anregung aber kein vorgefertigtes Spielmaterial. Die Naturmaterialien bekommen ihren Spielwert durch die Bedeutung, die Kinder ihnen geben. Die Fähigkeit aus allem etwas zu machen, stärkt die ursprüngliche Kreativität und hilft den inneren Reichtum zu entfalten. Dem verbreiteten Überfluss an allen möglichen Dingen wirkt die Natur entgegen, in dem nur das zum Spielzeug wird was die Kinder brauchen. Sie erleben, wie wenig sie brauchen, um in ein interessantes Spiel zu kommen und tragen das als sicheren Schatz für ihr Leben bei sich.



Kochen am Feuer mit frischen Kräutern.

Schnitzen lernen.

Heilsalbe kochen aus Schafgarbe, Kamille und Johanniskraut.

Kohlestifte selbst gemacht (aus Weide).

Gänseblümchensalbe "Tausendschön" für Mama zum Muttertag.

Frische Kräuter kennen lernen und verarbeiten.

Kräuter-Pizza.

Die Mitbewohner des Waldes kennen lernen.

Ton / Lehmarbeiten & Naturmaterialien.

"... und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen..." Astrid Lindgren